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Changecurve

– Warum eine positive Fehlerkultur für Veränderung entscheidend ist –


Eine Kultur ohne Schuldzuweisungen ist die wichtigste Zutat 💪🏻 für einen erfolgreichen Wandel in einem Unternehmen, aber in vielen Fällen ist das Gegenteil der Fall: Die Menschen haben immer noch Angst, Fehler zu machen (oder zuzugeben). Rate mal: In diesen Unternehmen scheitert der Wandel fails⚡️

Bei jeder Veränderung und erst recht bei einer Transformation durchlaufen die Menschen immer dieselben Phasen, bevor die Veränderung zur neuen Normalität wird.

Changecurve
  1. Schock
    👉🏻 Wir erfahren, dass sich etwas ändert. Wenn die Veränderung nicht sofort positiv für uns ist, durchlaufen wir einige erste negative Gefühle mit einem kleinen Motivationsabfall.
  2. Ablehnung
    👉🏻 Die Menschen ärgern sich nun über die Veränderung oder weigern sich, sie zu akzeptieren. Damit geht eine gewisse Energie einher, die oft zu einer gewissen Aktivität führt.
  3. Rationales Verstehen
    👉🏻 In diesem Moment begreift die Person rational, dass es keine Möglichkeit gibt, die Veränderung zu vermeiden. Die Motivation nimmt deutlich ab.
  4. Emotionale Akzeptanz = Tal der Tränen
    👉🏻 Dies ist der tiefste Punkt der Kurve, an dem die Menschen emotional akzeptieren, dass die Vergangenheit vorbei ist und alle Diskussionen einstellen. Motivation und Leistung sind sehr gering.
  5. Ausprobieren
    👉🏻 Die Person beginnt zu experimentieren, wie sie die Veränderung in ihr (Arbeits-)Leben integrieren kann. Die Stimmung beginnt sich zu verbessern.
  6. Verwirklichung
    👉🏻 Es wird deutlich, dass die Dinge noch funktionieren und ein (positives) Leben nach der Veränderung möglich ist.
  7. Integration
    👉🏻 Die Veränderung ist die neue Normalität.

Die Phasen sind nicht notwendigerweise linear und die Menschen können mehrmals vor und zurück gehen. Nicht alle Mitarbeiter befinden sich zur gleichen Zeit in der gleichen Phase der Veränderungskurve. In jeder der Phasen wird unterschiedliche Unterstützung benötigt, um weiterzukommen.

  1. Schock
    👉🏻 Es wird jemand gebraucht, der zuhört und einfühlsam ist.
  2. Verweigerung
    👉🏻 Die Veränderung muss ständig auf verständnisvolle Art und Weise wiederholt werden.
  3. Rationales Verstehen
    👉🏻 Konkrete Aufgaben helfen, weiterzukommen und zu erfahren, dass man noch gebraucht wird
  4. Emotionale Akzeptanz = Tal der Tränen
    👉🏻 Menschen brauchen Zeit und Einfühlungsvermögen für ihre Gefühle
  5. Ausprobieren
    👉🏻 Menschen brauchen die Sicherheit, neue Dinge auszuprobieren, ohne Angst vor Bestrafung zu haben – eine Kultur ohne Schuldzuweisungen. 
  6. Verwirklichung
    👉🏻 Jetzt ist die Bestätigung nötig, dass man auf dem richtigen Weg ist
  7. Integration
    👉🏻 Zurück zum Tagesgeschäft

Um nach dem Tal der Tränen weitermachen zu können, müssen sich die Menschen sicher genug fühlen, um Dinge auszuprobieren. Wenn sie befürchten, bestraft zu werden oder sogar für Fehler getadelt zu werden, während sie versuchen, sich an die neuen Umstände anzupassen, werden sie für immer im Tal der Tränen bleiben. Die Transformation scheitert.